Das sind die Fragen, die in der Kommunalberatung immer wieder gestellt werden:
Methodisch bietet sich hierzu der Haushaltsvergleich an. Hierfür haben wir eine Clusteranalyse entwickelt, mit dem wir auf der Ebene der Produktgruppen systematisch "Auffälligkeiten" ermitteln können. Mit der Clusteranalyse sind auch erste Handlungsempfehlungen verknüpft.
Methodisch korrekt wäre eine analytische Personalbemessung, die aber sehr zeit- und kostenaufwändig ist. Deshalb werden in der Beratungspraxis einwohnerbasierte Richtwerte bzw. Erfahrungswerte aus anderen Untersuchungen genutzt, um - empirisch abgesichert - zügig Anhaltspunkte und Orientierungshilfen zu liefern. Um eine nachhaltige haltige Grundlage zur Personalbemessung zu schaffen, empfehlen wir den Ansatz einer prozessorientierten Stellenbemessung zu verfolgen, wie sie die KGSt® B 08/2024 jüngst beschrieben hat.
Mit der Einführung der Doppik sollte auch die Steuerungsqualität verbessert werden. So schreibt die baden-württembergische Gemeindehaushaltsverordnung vor, dass zusätzlich zu den reinen Haushaltszahlen Schlüsselpositionen, die Leistungsziele und die Kennzahlen zur Messung der Zielerreichung dargestellt werden sollen. In der Praxis ist dies meist noch nicht umgesetzt. Damit ist auch vielen kommunalen Entscheidungsträgern weiterhin unklar, welche konkreten Leistungen ihrer Verwaltung mit welchem Ressourceneinsatz verbunden sind und wie diese sich mengenmäßig entwickeln. Auch hier hilft der Blick über den eigenen Tellerrand, indem man Kennzahlen und Erfahrungswerte anderer Städte vergleichbarer Größenordnung sammelt und aufbereitet.
"Good Practice"-Beispiele haben den großen Vorteil, dass sie zum einen bereits umgesetzt worden sind und somit positive Erfahrungswerte vorliegen. Zum anderen können sie schnell angegangen werden, da diese meist aufbereitet wie eine "Kopiervorlage" zur Verfügung stehen.
Indem das finanzielle, fachliche und strategische Controlling zusammengeführt wird, ergibt sich ein Gesamtbild, das für eine gute Steuerung wichtig ist. Das politische "Bauchgefühl" wird durch faktenbasierte Informationen ersetzt, zumindest deutlich verbessert.